6 Dinge, an denen man einen Pro Traveller erkennt

Der Business Traveller

Als Digitaler Nomade reist man etwas mehr als andere und hat somit deutlich mehr Erfahrung was reisen angeht. Und das merkt man. Es gibt einige Situationen, in denen man sofort erkennen kann, ob jemand ein Pro Traveller (also ein erfahrener Reisender) oder ein Anfänger ist. Besonders Auffällig ist das natürlich in und um das Flugzeug. Hier die Dinge, an denen man das schnell erkennen kann:

Der Pro Traveller checkt online ein

OK, dass ist jetzt wirklich nicht mehr etwas besonderes, denn immer mehr Fluggesellschaften machen es sogar zum Standard, online einzuchecken. Aber trotzdem: Einchecken am Flughafen sollte man wirklich nur machen, wenn man keine andere Möglichkeit hat. Der Pro Traveller stellt sich einen Alarm für die früh möglichste Zeit zum Online Check-In (meistens 24 Stunden vor dem Flug) und macht den Check-In dann am Computer oder Handy.

Das hat zwei Vorteile: Man hat eine bessere Platzauswahl (wenn die Airline die Platzwahl nicht gegen Aufpreis verkauft) und man ist am Flughafen, wenn man extrem spät kommt, „noch dabei“: Wenn man weniger als eine Stunde vor Abflug erst am Airport ankommt und nicht eingecheckt ist hat man seinen Flug sicherlich verpasst. Falls man schon eingecheckt sein sollte, wird das Bodenpersonal versuchen, dich schnell genug durch den Security Check zu bekommen, damit sich der Abflug nicht verzögert.

Nicht aufspringen nach der Landung

Ihr kennt das: Nach der Landung vom Flugzeug sitzen alle ganz nervös in Ihren Sitzen, und sobald das Flugzeug die Park-Position erreicht hat und das Anschnall-Signal erlischt springen alle Leute wie wild auf um dann mehrere Minuten wie Idioten ungemütlich im Gang zu stehen und dumm in die Gegend zu schauen. Der Pro Traveller bleibt solange gemütlich sitzen und ließt noch ein wenig, das ist deutlich angenehmer. Aufgestanden wird erst, wenn die Leute wirklich von Board gehen und die Reihen vor einem sich lichten.

Im Flugzeug

Fun Fact: Am „gefährlichsten“ im Flugzeug ist die Zeit nach der Landung: Beim sogenannten „Taxiing“ wenn das Flugzeug auf seine Park Position fährt. Die größten Idioten stehen auf sobald das Flugzeug gelandet ist (um dann längstmöglich dumm rumzustehen), und muss das Flugzeug dann beim taxiing dann bremsen fliegen diese quer durch die Reihen. Die meisten Unfälle beim Fliegen passieren in genau dieser Situation, weshalb die Airlines inzwischen genau darauf achten, dass die Gäste bis zum Stillstand sitzen bleiben.

Vier Rollen statt zwei

Viele Digitale Nomaden benutzen lieber einen Rucksack anstatt einem Koffer. Als Business Traveller ist das allerdings ein wenig seltsam, deshalb steht hier der Koffer im Vordergrund. Wer sich die Board-Crews anschaut wird es vielleicht schon bemerkt haben, doch spätestens seit „Up in the Air“ wissen wir es von George Clooney: Koffer müssen vier Rollen haben, und nicht zwei. Trolleys mit nur zwei Rollen haben extreme Nachteile: Man zieht sie wie einen langen Schweif hinter sich her und zum Aufstellen muss man sie immer an sich heranziehen. Doch schlimmer ist, dass man in Kurven durch die engere Kurvenlinie überall hängenbleibt und auch zufallende Türen und Drehtüren wirken magnetisch auf diese Koffer. Koffer mit vier rollen sind immer enger am Körper und besser zu kontrollieren. Also, hol dir einen Koffer mit vier Rollen!

Der Pro Traveller steht weiter weg vom Gepäckband

Nach der Landung geht es an der wahrscheinlich nervigsten Teil von Flugreisen: Die Gepäckabholung. Hoffentlich wird das mit Robotik und höherem Automatisierungsgrad in Zukunft schneller, aber heute dauert es oft noch Ewigkeiten, bis man nach der Landung endlich sein Gepäckstück in die Hand nehmen kann.

Hier gibt es bei dem Anfängern einen recht ärgerlichen Herdentrieb: Alle versuchen sich so nah wie möglich an das Förderband zu stellen und stehen sich so, dich aufeinandergedrängt, gegenseitig im Weg. Wenn alle weiter weg vom Gepäckband stehen würden (wie hier in Norwegen), gäbe es mehr Platz für alle und jeder könnte gemütlich mit Freiraum seinen Koffer vom Band nehmen. Das versucht der Pro Traveller ein wenig umzusetzen: Er sucht sich einen angenehmen Platz mit Freiraum ein Stück weg vom der Masse von dem aus er trotzdem noch das Gepäckband sehen kann (manchmal gar nicht so einfach), und sobald er sein Gepäckstück sieht läuft er an eine Stelle ein paar Meter weiter hinten, um sein Gepäckstück aufzunehmen.

Tools zum Schlafen

Wenn man nicht so viel Langstreckenflüge hinter sich hat erscheint es einem manchmal seltsam, was so mancher vor dem Schlaf anstellt. Da wird ein kompletter Lagerbau betrieben. Ein Haufen Dinge werden ausgepackt und umgeschnallt, extra Kissen bestell und zurechtgerückt, Dinge geschluckt, umgehängt und aufgesetzt. Da kann man sich drüber lustig machen, aber: es macht Sinn.

Schlafen im Flugzeug ist wahrlich nicht einfach, weshalb Digitale Nomaden und Business Traveller jeden Trick und jedes Tool nutzen, um sich den Schlaf zu ermöglichen. Zu den wichtigsten Tools gehören:

Reisekissen

Nachdem die meisten neuen Langstrecken Flugzeuge inzwischen Kopfteile haben, bei denen sich die Seiten aufstellen lassen, ist das nicht mehr ganz so wichtig. Aber es ist dennoch ein Tool, welches den Schlaf erheblich verbessern kann: Das Reisekissen. Die besten Travel Pillows sind aus Kaltschaum (viskoelastischer Schaumstoff aka „Memory Schaum“ um genau zu sein), diese Nackenkissen sind zwar sehr gemütlich, aber auch größer im Packmaß und schwerer. Aufblasbare Kissen stellen da einen guten Kompromiss dar.

Für eine bessere Schlafposition im Sitzen sollte man sich übrigens ein Kissen in den unteren Rücken legen, um die Wirbelsäule zu entlasten.

Ohrstöpsel oder Noise Cancelling Kopfhörer

Der einfachste Grund geweckt zu werden ist, etwas zu hören. Deshalb ist das akustische Abschotten elementar für einen guten Schlaf. Besonders effizient sind dabei konische Ohstöpsel aus Schaumstoff (Ohropax Color) oder gescheite Noise Cancelling Kopfhörer.

Weitere Tools

  • Schlafmaske
  • Nasenöl (Hilft gegen Austrocknen der Schleimhäute und hilf somit beim Atmen und gegen Erkältungen)
  • Schlafmittel (z.B. Zolpidem)

Pro Traveller bleiben am Gate sitzen

Ein weiterer Schafherden-Effekt: Man sitzt am Gate und sobald das Flugzeug bereit ist zu boarden, spingen alle auf um sich in einer Schlange anzustellen. Um dann? Um dann wieder in einer Schlange zu stehen: Vor dem Flugzeug. Um dann? Tja, wofür eigentlich? Um dann noch länger in einem Flugzeug zu sitzen auf das man eh keinen Bock hat? Also seinen Sitz hat man ja sicher – und solange man nicht Business oder First Class fliegt, sollte die Zeit im Flugzeug eher reduziert als verlängert werden.

Also lieber warten bis alle abgefertigt wurden (um weiter anzustehen), erst dann lohnt der Gang richtig Flugzeug. Selbst wenn man am Gate ausgerufen wird ist oft noch Zeit und man wartet in einer Schlange vor dem Flugzeug 😉

Reißt ihr auch viel? Was sind eure Tricks und Tools? Erkennt ihr euch wieder in den 6 Punkten? Woran erkennt ihr den erfahrenen Reisenden?

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